Leben

Studium 2.0

„Sie haben sich für das Bakkalaureatsstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft für das Studienjahr 2014 registriert. Übersteigt die Zahl der Studieninteressierten die Anzahl der verfügbaren Studienplätze, wird bei diesem Studium ein Aufnahmeverfahren durchgeführt.“ Verdammt, habe ich das gerade wirklich getan? Dann: Ja, das habe ich wirklich getan!

Mission „Neue Herausforderung im Studium suchen“ geglückt. Mitten im Lernstress der Prüfungswoche kommt mir zum ersten Mal der Gedanke. Ich sitze im Lesesaal der Hauptbibliothek und denke mir: Nur Politikwissenschaft, das reicht mir nicht mehr. Ich will was Neues! Die Leidenschaft fürs Schreiben ist vorhanden, außerdem liebe ich es auf dem Laufenden zu bleiben und die aktuellen Meldungen in den Medien zu hinterfragen. Na schauen wir mal, ob das als Voraussetzung für das Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft reicht…

Mit kommt diese Idee sehr gut durchdacht vor und so sitze ich nun – fast zwei Monate später – und breite mich auf die kommende Aufnahmeprüfung vor (natürlich „übersteigt die Zahl der Studieninteressierten die Anzahl der verfügbaren Studienplätze“). Die Nervosität steigt – wenn man schon allen von der tollen Idee erzählt und teilweise ein paar schiefe Blicke erntet, sollte man den Test bestenfalls auch schaffen. Diverse Facebook-Gruppen für Studienanfänger der PKW tragen nicht unbedingt zur Beruhigung bei. „Muss ich wirklich das GANZE Skriptum lernen?“, „… nicht darauf verlassen, dass weniger Leute als Plätze zum Test kommen…“, „… nur einmal durchlesen? Das reicht vermutlich nicht…“ Na gut, dann lernen wir mal ordentlich! Nach vier Semestern Studium, wird man ja wohl kaum an einem 160 Seiten Skriptum scheitern! Wenn da nicht zahlreiche gesellschaftliche Verpflichtungen wären… Dass dann auch noch der Freund, die beste Freundin und der beste Freund in der gleichen Woche Geburtstag haben, tragt nicht unbedingt zur Produktivitätssteigerung bei – hallo Prokrastination! Aber ich bleibe optimistisch: unter Zeitdruck auf Hochtouren arbeiten – das ist mein großes Talent!

 

 

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